Freie Radikale entstehen bei der Atmung. Sie sind Reaktionsprodukte aus der Zellatmung. Jedes Lebewesen, das atmet, produziert bei der Atmung freie Radikale.
Bis zu einem gewissen Grad sind freie Radikale nützlich: Sie wehren Mikroorganismen ab. Zu viele freie Radikale können dagegen die Zellen zerstören und wertvolle Erbsubstanz schädigen. Dies wiederum kann den Alterungsprozess beschleunigen. Der derzeitige Forschungsstand der Wissenschaft geht davon aus, dass die freien Radikale die Hauptverantwortlichen für einen beschleunigten Alterungsprozess sind. Auch werden freie Radikale immer häufiger in Verbindung mit der Entstehung von Krankheiten gebracht.
Vermehrt freie Radikale bilden sich unter Einfluss bestimmter Umweltgifte, wie Autoabgase, Luftschadstoffe, Pestizide, Schwermetalle, UV-Licht und Ozon. Auch die Lebensweise ist entscheidend für die Anzahl der freien Radikale. Körperliche Höchstleistungen, hohe psychische Belastungen und Stress können ebenso eine vermehrte Freisetzung begünstigen wie Alkohol und Zigaretten. Mit einem Bluttest ermitteln wir in unserer Praxis die Anzahl der freien Radikale im Körper.
Den Testergebnissen entsprechend lassen sich Änderungen der Lebensweise vornehmen und/oder entsprechende sogenannte Antioxidantien (auch Radikalfänger genannt) zum Ausgleich einsetzen. Wir beraten Sie hierzu ausführlich geben Ihnen konkrete Umsetzungsmöglichkeiten an die Hand.
Antioxidantien = Stoffe, die der Zerstörung der Zelle entgegenwirken
Nach bisheriger wissenschaftlicher Kenntnis können sogenannte Antioxidantien (Radikalenfänger) freie Radikale binden und so Zellen vor frühzeitiger Zerstörung schützen. Antioxidantien finden sich vor allem in Pflanzen. Auch bestimmte Vitamine wie C und A oder das Provitamin A (= Beta-Carotin), Spurenelemente und weitere Pflanzenstoffe wie Flavonoide, Catechine, Anthocyane sollen freie Radikale in ihrer Reaktion aufhalten können.