Die Chirotherapie ist ein Heilverfahren der manuellen Medizin. Der Begriff leitet sich von dem griechischen Wort cheir = Hand ab. Nach dem Grundsatz der Chirotherapie lässt sich ein Großteil aller körperlichen Beschwerden auf Blockaden und Fehlstellungen der (Wirbel-)Gelenke zurückführen. Mithilfe bestimmter Grifftechniken werden bestehende Blockaden des Bewegungsapparates aufgespürt und gelöst. Bei den Grifftechniken wird zwischen Mobilisation und Manipulation unterschieden.
Bei der Mobilisation, die auch als weiche Technik bezeichnet wird, gilt es Verspannungen der Muskulatur über Zug und Druck günstig zu beeinflussen beziehungsweise zu lösen.
Manipulationen gelten als harte Techniken, mit denen durch kurze Impulse Blockaden gelöst und gestörte Gelenkbewegungen verbessert werden.
Bereits Hippokrates befand um 400 vor Christus: „Die Wirbelsäule trägt Ursache und Wirkung in einem.“ Daher müsse man die Wirbel zurechtrücken. Erste Aufzeichnungen über manuelle Behandlungen der Wirbelsäule gehen auf das Mittelalter zurück. Im 19. Jahrhundert erhielt die Manuelle Therapie über die USA und die Schweiz auch bei uns als eigenständiger Fachbereich Zugang in die Medizin.
Weiterführende Maßnahmen
Nach Beseitigung der Blockaden ist – um Rückfälle zu vermeiden – eine weiterführende Behandlung wie zum Beispiel Krankengymnastik sinnvoll. Auch aktive sportliche Betätigungen sollten für einen weiteren Muskelaufbau genutzt werden. Nur eine ausreichend kräftige Muskulatur kann die Wirbelsäule halten, stützen und entlasten.
